Cornelia Kappel, Purdue University 2012

Cornelia Kappel, Purdue University 2012
Cornelia Kappel

Für zwei Monate darf ich an der Krannert School of Management dank Unterstützung der Pall Mall Foundation studieren. Dies erfolgte im Rahmen eines Austauschmoduls, das optional an der Purdue Universität in den USA absolviert werden kann. Das achtwöchige Studium hier in den USA ist eine großartige Erfahrung, die ich jedem Interessierten nur empfehlen kann. Zum einen habe ich wertvolle Einblicke in US-Firmen durch z.B. Firmenbesichtigungen und Firmenpräsentationen bekommen, zum anderen habe ich viele neue Mitstudenten und Freunde sowie Professoren kennengelernt.

Der Uni-Alltag gestaltete sich jede Woche ähnlich, so dass sich schnell ein Studien-Rhythmus einstellte. An der Krannert School habe ich folgende Kurse belegt: Strategic Management, Operations Mangement, Introduction to Information Systems sowie meinen Wahlkurs International Finance. Alle Kurse waren sehr interessant und gestalteten sich abwechslungsreich. Insbesondere durch sehr häufige Teamarbeit hatte ich die Möglichkeit, viele Studenten etwas näher kennenzulernen, woraus sich sicherlich lang anhaltende Freundschaften entwickelt haben.

Eines der Highlights war ein Tagesauflug nach Chicago mit den neu gewonnen Freunden aus meiner Lerngruppe des Strategic Management Kurses. Aber auch einige andere Erlebnisse werden mir in Erinnerung bleiben. So durfte ich an einem Unternehmensbesuch durch den Operations Club teilnehmen. Besucht haben wir FedEx in Indianapolis, eines der größten Umschlagszentren von FedEx. Dieser Firmenbesuch war etwas Besonderes, da wir erst abends um 21 Uhr losgefahren und 4 Uhr morgens zurückgekommen sind. Um die produktivste Zeit des Logistikunternehmens zu erleben, ist eine Nachtbesichtigung unumgänglich. Wir konnten beobachten, wie die Pakete sortiert werden, und später im Control Tower, wie ca. alle drei Minuten ein Flugzeug gelandet und gestartet ist.

Natürlich habe ich während meiner Zeit hier an der Purdue Universität auch diverse kulturelle Unterschiede beobachten können. Zum einen betrifft das den Lebenstil in den USA. Da ist zum Beispiel die auffallende Kundenorientierung, die den Unternehmen gerade im Konsumgüterbereich zu immer neuen Ideen verhilft. Die Größe des Landes ist zunächst auch eine Umstellung. Viele Orte kann man zum Teil nur mit dem Auto erreichen, wobei West Lafayette mit der Purdue University ein Bussystem bietet, so dass die Supermärkte auch mit dem Bus erreichbar sind. Zudem sind die Menschen in den USA sehr offen, was es einfacher macht, Smalltalk zu führen und ein Gespräch aufzubauen.

Insgesamt ist es eine spannende und sehr lehrreiche Zeit, die ich auf keinen Fall missen möchte.